SEPTEMBER
2003

 
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Antike Mythologie: Hebe


Hebe, hbh

Hebe (lat. Juventas) galt als eine Tochter des Zeus und der Hera. Sie wurde als Göttin der Jugend und der damit verbundenen edlen Lebensgenüsse verehrt. Sie blühte in ewiger Jugend und Schönheit, da sie den GöttInnen beim Mahle Nektar und Ambrosia darbot und selbst an dieser Unsterblichkeit verleihenden Kost Anteil hatte. Somit hatte sie das Amt der Mundschenkin inne, bis dieses dann von ihr auf Ganymed übertragen wurde - eventuell nach ihrer Vermählung mit Herakles.

Aber auch sonst hatte sie sich ihren Eltern dienstbar zu erweisen; sie half Hera die Gespanne vor den Wagen zu schirren, oder führte zum Kitharspiel Apollons und zum Gesang der Musen zusammen mit anderen Göttinnen Reigentänze auf; manchmal findet sie sich auch im Gefolge der Aphrodite.

Am meisten ist Hebe als jugendfrische Braut und Gattin des Herakles bekannt. Mit ihm wurde sie wohl auch oftmals gemeinsam verehrt. Auch in Argolis, bei Phlius, lag ein Tempel der Hebe, von einem Hain umgeben, der als Asyl für Verfolgte berühmt war.

Wegen ihrer ewigen Jugendlichkeit entspricht die griechische Hebe bei den römischen Gottheiten der Juventas. Viele künstlerische Darstellungen zeigen die Göttin als ein junges, reizendes Mädchen in leichtem Gewand, mit Rosen bekränzt und eine Trinkschale in der Hand haltend, in die sie aus einer Kanne den Trank der GöttInnen eingießt.