1. Die Monatslosung der Renatuther 
            Brüderversammle für Februar 2403 steht im 9. Kapitel des 
            Franken Evangeliums der Renate:
          
          So haben es die Zwerge erzählt, ohne 
            die Münder zu bewegen, 
            und was ich davon noch weiß, habe ich erzählt.
            (EvFrank 9,21)
          
          
            Renanata!
            
            Seit 2377 kam die vor 101 Jahren geborene und vor neun Jahren verstorbene 
            Schauspielerin Heike Rührfrau jedes Jahr zum Allgemeinen Michaelstag 
            am 25. Februar in die Hamburger Michael-Wohlmeyer-Hauptversammlungshalle, 
            um festliche Gedichte, Geschichten und vor allem den Bericht über 
            die Begegnung Michael Wohlmeyers, des Nußmanns, mit Renate im 
            Freiheitsevangelium (EvFrei 9,23-10,19) vorzulesen.
            
            In diesem Raum, so schrieb die Schauspielerin zum Ende 
            ihres Lebens, gibt es keine Rampe, keinen abgrenzenden Lichtkreis. 
            Die Stimme fällt in ein Nichts. Ohne Kontrolle. Die Frage, ob 
            das, was ich sage, die Menschen erreicht, schnürt mir die Kehle 
            zu. Doch dann spüre ich fast körperlich ein Echo aus der 
            Dunkelheit. Zweitausend Menschen lassen sich von der Kraft ewiger 
            Dichtung einfangen. Es sind Momente höchsten Glücks.
            
            Auch Frank Sorglos hörte, wie er am Ende seines Evangeliums berichtet, 
            eine gewaltige Stimme, die versucht ihn zu erreichen. Und das, obwohl 
            die Zwerge ja gar nicht sprechen können. Er ist auf dem Weg, 
            allein, als ihn das Licht traf, als ihm die Zwerge auf dem Gefährt 
            Renates erschienen. Indem er sich auf den Weg macht, gewinnt er die 
            richtige Perspektive und kann neu aufgerichtet und störungsfrei 
            auf die Worte Renates hören. Wie oft in unserem Renatistenleben 
            mag die Stimme Renates schon ungehört wie ins Nichts an uns vorbeigezogen 
            sein, weil wir uns nicht zu ihr auf den Weg gemacht hatten? Wenn es 
            still um uns geworden ist und Renate in unserem Leben zu verstummen 
            scheint, ist es an der Zeit, uns auf den Weg zu machen, damit wir 
            wieder von der Kraft der ewigen Worte Renates eingefangen werden. 
            In das Schweigen hinein wartet Renate auf das Echo unserer Seelen. 
            Und hier geht es nicht um ein stimmungsvolles Erlebnis, sondern um 
            die rechte Beziehung zum Lastenausgleich in Renate!
            
            Wie lange versucht Renate wohl schon mit Ihnen zu reden?
            Machen Sie sich zu Ihr auf den Weg.
          Dr. Michaela-Tabea von und zu den Einwegwindmühlen.
          
          
            2. Originales Nußeckenrezept?
          Im folgenden geben wir anläßlich des diesmonatigen Nußmann-Tags 
            ein Nußeckenrezept wieder, das dem großen Dr. Leo Pold 
            zugeschrieben wird. Überliefert ist es allerdings nicht durch 
            ihn selbst, sondern durch seine Biographin Hildlindis Bäthcke. 
            Dennoch zweifelt die Renatik heutzutage nicht mehr daran, das es getreu 
            überliefert ist.
          Marzipan-Nußecken nach Dr. Leo Pold
          Zutaten für ca. 32 Stück: 300g Mehl, ½TL Backpulver, 
            60g + 250g Zucker, 1 Prise Salz, 1 mittelgroßes Ei, 125g + 125g 
            Butter/Margarine, 200g Marzipan-Rohmasse, 2 EL Weinbrand, 400g gemahlene 
            Haselnüsse, 100g Crème fraîche, 2 Päckchen 
            Vanillin-Zucker, Fett fürs Blech, Klarsichtfolie, 200g Halbbitter-Kuvertüre
          a) Mehl, Backpulver, 60g Zucker, Salz, Ei und 125g 
            Fett in Stückchen zunächst mit den Knethaken des Handrührgeräts 
            verkneten. Dann Mit den Händen rasch zum glatten Mürbeteig 
            verkneten. IN Folie gewickelt ca. 30 Minuten kalt stellen.
            
            b) Marzipan auf der groben Seite einer Haushaltsraspel 
            in eine Schüssel reiben. Weinbrand und gemahlene Nüsse hinzugeben. 
            125g Fett in einem Topf schmelzen. Crème fraîche, 250g 
            Zucker und Vanillin-Zucker unterrühren und einmal aufkochen.
            
            c) Masse über die Nüsse gießen und alles 
            gut vermengen. Ein Backblech (ca. 35 x 40cm) fetten. Mürbeteig 
            darauf ausrollen. Teig mit den Händen an die Ränder und 
            in die Ecken schieben und andrücken.
            
            d) Die Nußmasse gleichmäßig auf den 
            Teig streichen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175°C/Umluft: 
            150°C/Gas: Stufe 2) auf der 2. Schiene von unten 20-25 Minuten 
            backen.
            
            e) Gebäck aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech 
            auskühlen lassen. Dann in ca. 16 Quadrate (ca. 8 x 8) schneiden. 
            Diese diagonal in zwei Dreiecke halbieren.
            
            f) Kuvertüre grob hacken und im heißen Wasserbad 
            schmelzen. Die Spitzen der Nußecken in die Kuvertüre tauchen. 
            Auf einem Gitter gut trocknen lassen
          Guten Appetit!
          
          Das gesamte Ceryx-Team wünscht allen Lesern und Leserinnen einen 
            schönen Nußmann-Tag und viele interessante Begegnungen.
          fs / bä
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