| 2008 | 
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| Glossar | |
| Action Painting | Malweise, bei der die Farbe intuitiv auf die Leinwand gemalt, geschleudert oder getropft wird | 
| Allerheiligenbild | Darstellung der Anbetung des Lammes als Symbol Christi durch die Chöre der Heiligen, umgeben von den Vertretern aller Stämme, Nationen und Sprachen | 
| All over painting | Malweise, bei der die Fläche schwerpunktlos mit einer Farb- und Formstruktur bedeckt wird (Action Painting) | 
| Amoretten | Dem Liebesgott Amor nachgebildete, meist geflügelte kleine Knaben als Liebesgötter in weltlichen Szenen | 
| Assemblage | Bild, bei dem alltägliche Gegenstände in die Komposition mit einbezogen werden | 
| Automatismus | Spontane Mal- und Schreibtechnik (Surrealismus, Abstrakter Expressionismus) | 
| B | |
| Bedeutungsperspektive | Kompositionsweise, bei der die Größe der dargestellten Figuren von ihrer inhaltlichen Bedeutung bestimmt wird | 
| Buchmalerei / Miniaturmalerei  | Ausstattung von Handschriften und Büchern mit bildnerischen Darstellungen oder Ornamenten | 
| C | |
| Chiaroscuromalerei | Gestaltungsmittel, bei dem starke Hell-Dunkel-Effekte gegeneinander gesetzt werden | 
| Colour-Field-Painting | Malweise, bei der die Farbe flächendeckend aufgetragen wird (Abtrakter Expressionismus) | 
| Craquelé | Durch Alterung hervorgerufene Risse und Sprünge der Firnis-, Farb- und Grundierungsschichten von Gemälden | 
| D | |
| Decalcomanie | Technik, bei der die noch feuchte Farbe durch Handabreibung von einem Farbträger auf Papier übertragen wird (Surrealismus) | 
| Diptychon | In der Antike zusammenklappbare Schreibtafel, im Mittelalter zweiflügeliges, aufklappbares Altarbild | 
| Divisionismus | Farb- und Lichtzerlegungsmethode, bei der sich die Farbpunkte erst im Auge wieder zu Formen zusammensetzen (Spätimpressionismus) | 
| Duktus | In der Malerei die Handschrift des Künstlers, erkennbar an der Struktur, die durch Auf- und Absetzen von Pinsel oder Spachtel entsteht | 
| E | |
| Écriture automatique | Unreflektierte, tranceähnliche Niederschrift von Zeichnungen oder Texten | 
| Eklektizismus | Meist negativer Begriff für die Übernahme von Darstellungsweisen in Architektur und bildender Kunst aus Mangel an Eigenkreativität | 
| Emblematik | Kunstform, bei der das Dargestellte durch ein Motto zum allgemeingültigen Sinnbild wird | 
| Epigramm | Dichterische In- oder Aufschrift bei Kunstwerken, Grabmälern und Weihgeschenken | 
| Epitaph | Grabinschrift, Gedenktafel in der Kirche, Grabrede | 
| Evangelistensymbole | Attribute oder Symbole der Autoren der vier Evangelien: Mensch oder Engel für Matthäus, Löwe für Markus, Stier für Lukas und Adler für Johannes | 
| F | |
| Farbperspektive | Optische Tiefengliederung eines Gemäldes durch sich in der Entfernung vermindernde Farbintensität | 
| Firnis | Durchsichtiger Schutzanstrich auf Gemälden und anderem Kunsthandwerk | 
| Freilichtmalerei | In der Natur unter freiem Himmel ausgeübte Malerei | 
| Freskomalerei | Technik der Wandmalerei, bei der die Farben auf den noch nassen Putz aufgetragen werden | 
| Frottage | Technik, bei der die Struktur von Materialien durch Durchreiben auf dem Papier sichtbar gemacht werden | 
| G | |
| Genremalerei / Sittenbilder  | Malerei mit typischen Szenen aus dem Bereich des alltäglichen Lebens, einer Berufsgruppe oder sozialen Klasse | 
| Gestik | Malweise mit bewegt lockerem Farbauftrag | 
| Goldener Schnitt  | Maß- und Proportionsverhältnis, bei dem eine Strecke [A] so in zwei Abschnitte [B;C] unterteilt wird, daß sich der kleinere [C] zum größeren Teil [B] so verhält, wie dieser zum ganzen [A:B = B:C]. | 
| Goldgrund | Mit Blattgold belegter Malgrund | 
| Grattage | Technik, bei der eine mit Farbe dick beschichtete Fläche zerschnitten oder zerkratzt wird | 
| Grisaille  | Grau-in-Grau-Malerei; besonders geeignet zur Abbildung bildhauerischer Arbeiten | 
| H | |
| Happening | Improvisierte Aktionskunst unter Einbeziehung des Zuschauers | 
| Historienmalerei | Gattung, die die Darstellung geschichtlicher, sagenhafter, biblischer oder mythologischer Personen und Ereignisse zum Gegenstand hat | 
| Holzschnitt | Hochdruckverfahren, bei dem aus einer Holzplatte die Linien der Zeichnung als erhöhte Stege herausgearbeitet werden, so daß diese beim Druck sichtbar werden | 
| I J | |
| Ikone | Kleines, tragbares Tafelbild mit streng idealisierten, unnatürlichen Formen und Farben | 
| Ikonographie | Lehre von Inhalt, Sinn und Symbolik bildlicher Darstellungen | 
| Illumination | Malerische Ausschmückung von Handschriften und frühen Drucken durch den Illuminator (Buchmaler) | 
| Imago pietatis | Kult- oder Andachtsbild mit starker Identifikationsmöglichkeit, z.B. die Pietà | 
| Inkarnat / Karnation  | Farbton in der malerischen Wiedergabe der menschlichen Haut | 
| Installation | Größeres künstlerisches Arrangement | 
| Intarsie | Auslegearbeit in Holz, aus Elfenbein, Perlmutt, Schildplatt oder Metall | 
| Interieur | Malerische Darstellung eines Innenraums | 
| Isokephalie | Kompositionsweise, bei der die Köpfe aller dargestellten Personen auf einer Höhe erscheinen | 
| K | |
| Kabinettbild | Gemälde, das sich aufgrund der besonderen Darstellung und des kleinen Formats für die Aufbewahrung in einem privaten Kabinett eignet | 
| Karton | In Originalgröße auf starkem Papier mit Kohle, Kreide oder Bleistift realisierter Entwurf zur Ausführung von Wandmalereien und Mosaiken | 
| Kolorit  | Farbgestaltung eines Bildwerkes | 
| Komplementärfarben  | Ergänzungs- oder Gegenfarben, deren gemeinsame Farbwerte sich zu Weiß oder fast Schwarz ergänzen; der erzielte Kontrast gestaltet die Stimmung eines Bildes | 
| Kontrapost | Darstellung von stehenden Ganzfiguren in Standbein-Spielbein-Haltung | 
| Konversationsstück | Bereich der Genremalerei, in dem das gesellige Beisammensein von Adel und gehobenem Bürgertums dargestellt wird | 
| Kupferstich | Ältestes Tiefdruckverfahren, bei dem die in eine Kupferplatte eingeritzten Linien der Zeichnung beim Druck sichtbar werden | 
| L | |
| Landschaftsmalerei  | Darstellung von Landschaften in Kombination mit Staffagefiguren und Architekturen | 
| Lasurmalerei  | Malerei mit dünnen, transparenten Farben, so daß die darunterliegenden Schichten durchschimmern | 
| Lavieren  | Technik, bei der die Farben bei Gemälden und Zeichnungen zur Hervorbringung malerischer Wirkung verwischt werden | 
| Lithographie | Flachdruckverfahren, das auf dem gegenseitigen Abstoßen von Wasser und Fett beruht: Ein Kalkstein wird mit fetthaltiger Tusche oder Kreide bemalt und mit Wasser befeuchtet; die anschließend aufgetragene Druckfarbe gibt auf dem Papier nur die nicht wasserhaltigen Partien wieder | 
| Lokalfarbe | Tatsächliche Farbe eines Gegenstands unabhängig von durch Licht hervorgerufenen Farbirritationen | 
| Luftperspektive | Gestaltungsprinzip zur Raumerschließung, bei dem mit wachsender Entfernung die Farben ins Bläuliche übergehen und zum Horizont hin heller und farbloser erscheinen | 
| M N | |
| Mäzen | Auftraggeber und Förderer der Künste | 
| Medaillon | Bild oder Relief in rundem oder elliptischem Rahmen | 
| Mezzotinto | Schabkunsttechnik, bei der nach dem Aufzeichnen der Konturen auf eine aufgerauhte Kupferplatte die Binnenflächen mehr oder weniger geglättet werden, je nach dem, wie viel Druckerfarbe das Papier aufnehmen soll | 
| Modello | Bezeichnung für eine Ölstudie als Vertrags- oder Arbeitsmodell | 
| Monochromie | Gestaltung von Bildern in einem einzigen Farbton, auch mit Abstufungen | 
| Mosaik | Aus verschiedenfarbigen Glasstücken oder Steinchen zuammengesetztes Bildwerk auf Wand oder Boden | 
| O | |
| Oeuvre | Gesamtwerk eines Künstlers | 
| Ölmalerei | Technik, bei der die Pigmente mit trockenem Öl vermischt werden | 
| P | |
| Pastellmalerei | Technik mittels einfarbiger, weicher Stifte aus gepreßtem Farbstaub | 
| Pastos | Reliefartig aufgetragene Farbe in der Ölmalerei | 
| Performance | Choreographierte Aktionskunst ohne Einbeziehung des Zuschauers | 
| Pergament | In Kalklauge gebeizte Tierhaut, die als haltbarer Schreib- und Malgrund im 4. Jh. n. Chr. das vergänglichere Papyrus verdrängt | 
| Pietà | Darstellung der trauernden Muttergottes, die den Leichnam Christi in ihren Armen hält | 
| Pigmente  | Farbige Pulver, die mit Lösungsmitteln und Bindemitteln vermischt die Malfarbe bilden | 
| Pointilismus | Malweise, bei der die Farben in Tupfen nebeneinandergesetzt werden, so daß sich die Mischung erst im Auge des Betrachters ergibt (Spätimpressionismus) | 
| Polyptychon | Vierteilige Altartafel mit mehr als zwei Flügeln | 
| Primärfarben | Grundfarben Rot, Gelb, Blau, durch deren Mischung alle anderen Farben erzeugt werden | 
| Profanmalerei | Malerei für alltägliche Zwecke, im Gegensatz zur Sakralmalerei | 
| Punzierung | Ornamentierung von Metall und Leder mit Hilfe von Stahlstempeln | 
| Putti (Einz. Putto)  | Kleine nackte Knaben mit oder ohne Flügel; Söhne und Begleiter der Liebesgöttin Aphrodite | 
| Q | |
| Quadraturmalerei | Illusionistische Wand- und Deckenmalerei, bei der die Raumgrenzen durch gemalte Scheinarchitekturen erweitert werden | 
| R | |
| Radierung | Form des Kupferstichs, bei der die Zeichnung mit der Radiernadel in die mit einer säurefesten Schicht überzogenen Kupferplatte eingeritzt wird; im anschließenden Säurebad dringen die Reagenzien in die bloßgelegten Stellen der Platte ein | 
| Ready-made | Industriell gefertigte Gegenstände, die zum Kunstwerk erhoben werden | 
| Relief | Aus einer Fläche durch Ausmeißeln oder Modellieren herausgearbeitete Darstellung; man unterscheidet Flach-, Halb- und Hochrelief | 
| Replik | Wiederholung eines Kunstwerks durch den Künstler selbst oder seine Werkstatt | 
| Repoussoir | Figuren oder Gegenstände im Vordergrund eines Bildes, die der tiefenräumlichen Illusion dienen und in das Hauptgeschehen einführen | 
| S | |
| Sakralmalerei | Religiöse Malerei | 
| Sekkomalerei | Technik der Wandmalerei, bei der die Farben auf trockenem Putz aufgetragen werden | 
| Sfumato | Malweise mit weichen Übergängen, bei der Umrisse und Farben gedämpft erscheinen | 
| Siebdruck | Drucktechnik, bei dem die Farbe durch ein Sieb auf den Stoff gestrichen wird; das Sieb dient als Schablone | 
| Simultanperspektive | Perspektive, die Dinge von mehreren Seiten gleichzeitig zeigt (Kubismus) | 
| Sinopie | Originalgroße Vorzeichnung eines Freskos auf feuchtem Putz | 
| Staffage | Schmückendes Beiwerk; in Landschafts- und Architekturbildern belebende, oft symbolische Figuren und Tiere | 
| Stifter / Donator  | Auftraggeber, der für eine Kirche ein Kunstwerk anfertigen läßt und sich häufig aus Frömmigkeit auf dem Werk darstellen läßt | 
| Stillebenmalerei / | Bildgattung, die sich der naturgetreuen Darstellung regloser Dinge widmet | 
| Stundenbuch | Gebetbuch für Laien mit Texten für die einzelnen Horen (Stundengebete), oftmals mit bildlichen Darstellungen | 
| Supraporte | Schmuckfeld oberhalb eines Türrahmens, das ein Gemälde oder Relief enthält | 
| T U | |
| Tafelmalerei | Sammelbegriff für verschiedene Techniken, die auf flachen und festen Unterlagen aufgetragen werden | 
| Temperamalerei | Malerei mit Farben, deren Pigmente mit einem Bindemittel aus Ei, Leim oder Kasein (Eiweißbestandteil der Milch) vermischt werden | 
| Tondo | Kreisrundes Gemälde oder Relief | 
| Tonmalerei / Valeurmalerei  | Malweise, deren Wirkung auf einer allmählichen Steigerung der Farbe aus einem Grundton beruht | 
| Triptychon | Dreiteilige Bildtafel, insb. als mittelalterlicher Flügelaltar | 
| Trompe l’oeil  | Darstellungsweise, die dem Auge die Unterscheidung zwischen gemaltem und realem Gegenstand unmöglich zu machen versucht | 
| V W X Y | |
| Vanitas | Klage über die Vergänglichkeit und daraus folgender Nichtigkeit alles Irdischen; typische Vanitassymbole sind etwa Totenschädel, Sanduhr, abbrennende Kerze | 
| Vedutenmalerei  | Sachliche, wirklichkeitsgetreue Wiedergabe einer Landschaft oder Stadt | 
| Vexierbild | Auf optische Irritation zielendes Bild, das innerhalb derselben Konturen unterschiedliche Bildgegenstände erkennen läßt | 
| Votivbild | Einem Heiligen oder Gott gestiftetes Bild | 
| Z | |
| Zentralkomposition | Ausrichtung aller Bildelemente auf ein zentrales Geschehen | 
| Zentralperspektive | Methode perspektivischer Darstellung, bei der sich alle in die Bildtiefe führenden Linien in einem zentralen Fluchtpunkt kreuzen | 
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